Kommunionempfang

Die Teilnahme nicht katholischer Christen

Mit dem Thema der Teilnahme müssen wir unvermeidlich über die Christen sprechen, die Kirchen oder kirchlichen Gemeinschaften angehören, die nicht in voller Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche stehen. In diesem Zusammenhang ist zu sagen, dass die innere Verbindung, die zwischen Eucharistie und Einheit der Kirche besteht, uns einerseits brennend den Tag herbeiwünschen läßt, an dem wir gemeinsam mit allen Christgläubigen

die Eucharistie feiern und so die Fülle der von Christus für seine Jünger gewollten Einheit (vgl. Joh 17,21) ausdrücken können.

Anderseits verbietet uns die Ehrfurcht, die wir dem Sakrament des Leibes und Blutes Christi schulden, daraus ein bloßes „Mittel“ zu machen, das unterschiedslos angewendet wird, um ebendiese Einheit zu erlangen.
Die Eucharistie drückt ja nicht nur unsere persönliche Gemeinschaft mit Jesus Christus aus, sondern schließt auch die volle Communio mit der Kirche ein. Das ist also das Motiv, warum wir mit Schmerz, doch nicht ohne Hoffnung, die nicht katholischen Christen bitten, unsere Überzeugung, die auf die Bibel und die Überlieferung zurückgreift, zu verstehen und zu respektieren.

Wir meinen, dass die eucharistische Kommunion und die kirchliche Communio so zuinnerst einander angehören, dass es für nicht katholische Christen allgemein unmöglich ist, das Sakrament der Kommunion zu empfangen, ohne die Communio zu teilen.

Quelle: LÓsservatore Romano, Dokumentation, Nachsynodales Apostolisches Schreiben von Papst Benedikt XVI. an die Bischöfe, den Klerus, die Personen gottgeweihten Lebens und an die christgläubigen Laien über die „Eucharistie: Quelle und Höhepunkt von Leben und Sendung der Kirche“, 23 März 2007/Nummer 12, IX